Gemarkung: 177 ha, davon 150 ha Nutzfläche.
Geschichte
:
Baldringen ist eine reizvoll gelegene Wohngemeinde, in der die Landwirtschaft noch eine bedeutende Rolle spielt. Im Musikverein und bei der Freiwilligen Feuerwehr ist ein großer Teil der Einwohner aktives Mitglied.
Der Ort, römischen Ursprungs, wurde im Jahre 1036 von Probst Albert zu St. Paulin der Abtei St. Matthias zu Trier vermacht. 1427 ging Baldringen an den Grafen Arvold VII. von Sierk über. Das seit 1951 verwendete Gemeindewappen erinnert an das im 15. Jahrhundert ausgestorbene Rittergeschlecht von Baldringen.
Gemeinde Baldringen
Feldstraße 8
· 54314 Baldringen
Tel. +49 6587-7315
E-Mail: williemser@web.de
Gemarkung: 490 ha, davon 284 ha Wald und 64 ha landwirtschaftliche Nutzfläche
Geschichte:
Wie es zu dem Ortsnamen Heddert kam, ist bis heute noch nicht geklärt. Er könnte von der Schlingpflanze “Hedera”, die früher an verschiedenen Häusern wuchs oder von dem Wort “Heiden” abgeleitet sein. Die Chronik berichtet aber auch von einem “Hederichsrode”, das im Jahre 980 durch den Erzbischof Egbert dem Stift St. Paulin zurückgegeben wurde.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde in der Ortsmitte eine kleine Kapelle errichtet. 1860 begann man mit der Erweiterung des Baus, um in der Kapelle künftig auch Meßopfer abhalten zu können. Dem hochwürdigen Herrn Meyers, Domherr und Professor in Trier, gebürtig aus Heddert, waren dieser Umbau und noch weitere Stiftungen und Schenkungen zu verdanken. An den Rittergutsbesitzer Job von Nell erinnert eine von ihm gestiftete vergoldete Glocke, in die er folgenden nicht gerade bescheidenen Satz eingravieren ließ: “Diesen Kelch schenkte der Kapelle der berühmte Mann Jop von Nell”.
Gemeinde Heddert
Gartenfeldstraße 1 ·
54429 Heddert
Tel.: +40 6589-919651
Fax: +49 6589-919652
E-Mail: joswagner@t-online.de
www.heddert.de
Gemarkung: ca. 1.200 ha, davon 742 ha Wald und 388 landwirtschaftliche Fläche.
Geschichte:
Ein Schutzwall am “Köpfchen am Kälberborn” deutet bereits auf eine Besiedelung in der Zeit der Kelten hin. Deutlich jedoch hinterließen die Römer Ihre Spuren: Grabstellen und Grabhügel und einen kreisförmigen Grabstein (etwa 300 n. Chr.), der im Jahre 1889 dem Museum in Trier geschenkt wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 981 n. Chr., wonach Erzbischof Egbert dem Stift St. Paulin unter anderem auch Besitzungen in “Grimelsrode” schenkte.
Der Ursprung des Ortes Greimerath soll auf einen Mann namens “Rimols” zurückzuführen sein, denn das Stift erlaubte, auf seinem Besitz zu roden. Im Laufe der Jahre entwickelte sich aus “Grimolds(e) – Rode” der Ortsname Greimerath. Das Trierer Stift hatte bis zum Jahre 1802, dem Einmarsch der französischen Truppen, als Gutsherr eine starke Machtposition. Die Bewohner waren zu Dienstleistungen und Abgaben verpflichtet. Der 30-jährige Krieg hinterließ Trümmer und große Not. Deshalb wanderten Ende des 18. und Anfang des 19 Jahrhunderts viele Familien nach Galizien, ins Banat, nach Brasilien und Nordamerika aus. Nach dem letzten Krieg entwickelte sich der Ort zu einer schönen und gesunden Gemeinde.
Gemeinde Greimerath
Hochwaldstraße 50 ·
54314 Greimerath (bei Trier)
Tel.: +49 6587-7043
Fax: +40 6587-992964
E-Mail: ortsbuergermeister@greimerath-hochwald.de
www.greimerath-hochwald.com
Gemarkung: 610 ha, davon 270 ha Wald, 300 Nutzfläche.
Geschichte:
Hentern war bereits zur Römerzeit besiedelt. Das beweisen Funde, wie das Grabrelief, das 1973 am nördlichen Pfeiler des romanischen Westbaus der Pfarrkirche bei Restaurationsarbeiten entdeckt wurde und die Mauerreste eines römischen Hauses, der sogenannten Villa Rustica”, etwa 1 km nördlich der Henterner Kirche. Unter der Villa Rustica versteht man neben dem eigentlichen Wohnhaus auch die getrennt liegenden Bauten zur Unterbringung der Knechte und Mägde sowie die Ställe, die Scheune und die Speicher. Der gesamte Komplex war von einer Mauer umgeben.
Das Kapellchen am Ortseingang “links in der Wiese” wurde 1886 erbaut. Es wurde nach alter Tradition alle fünf Jahre zum Bischofsbesuch, anlässlich der Firmung, neu angestrichen. Das war zugleich das Zeichen für den Bischof, dass er willkommen war. Die reizvoll gelegene Fremdenverkehrsgemeinde wurde erstmals im Jahre 1.000 n. Chr. urkundlich erwähnt.
Gemeinde Hentern
Bahnhofstraße 27 ·
54314 Hentern
Tel.: +49 6587-993611
Fax:
+49 6587-993612
Mobil: +49 01522-8850467
E-Mail: michael.marx@wald-rlp.de
www.hentern.de
Gemarkung: 2.826 ha, davon 636 ha Landwirtschaftsfläche und 1.932 ha Waldfläche
Unsere rund 2.000 Einwohner umfassende Gemeinde Kell am See liegt inmitten des Naturparks Saar-Hunsrück, 20 Minuten von Trier und 5 Minuten von der Autobahn A48 entfernt. Kell am See ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde mit einer umfassenden Infrastruktur.
Geschichte
:
634 n. Chr. erwähnt der reiche Diakon Adalgysel, auch Grimo genannt, in seinem Testament erstmals den Namen Kell. Um 1220 werden im “Liberannalium” die erzbischöflichen Besitzungen in Kell aufgezählt. Kurfürst Balduin teilte sein Reich in Ämter auf. Kell wurde dem Amt “Grimburg” überstellt. Die Grimburg wurde Anfang des 13. Jahrhunderts von Erzbischof Johann erbaut und war über Jahrhunderte Sitz dieses Amtes. Es wurde später wegen seiner Größe in zwei “Pflegen” aufgeteilt, eine davon erhielt den Sitz in Kell und wurde dort bis zur napoleonischen Zeit geführt.
Der 30 jährige Krieg und die Hexenverfolgungen hinterließen auch in Kell ihre Spuren.
Die Aufhebung der Feudalherrschaft 1802 durch Napoleon brachte Erleichterungen und mehr wirtschaftlichen Spielraum für Bauern und Handwerker. Die französische Herrschaft führte grundlegende Neuerungen ein. Später übernahm die preußische Regierung größtenteils die von Napoleon geschaffenen Verwaltungseinrichtungen. Kell blieb Sitz eines Amtes. In den 30er Jahren dieses Jahrhunderts wurde der Grundstock für die Metallindustrie gelegt. Neben der Metallindustrie ist in Kell auch die Holzindustrie heimisch, aber auch leistungsfähige Gewerbe sowie Dienstleistungsbetriebe. Mit dem Ausbau fremdenverkehrspolitischer Maßnahmen ist speziell in Kell ein neuer Erwerbszweig entstanden.
Ortsgemeinde Kell am See
Kirchstraße 11
· 54427 Kell am See
Tel.: +49 6589-7121
Fax:
+49 6587-991032
E-Mail: markus-lehnen@t-online.de
www.kellamsee.de
Gemarkung: 815 ha, davon 255 ha Wald, 495 ha landwirtschaftliche Nutzfläche
Geschichte:
Gebäudeschutt aus keltischer und romanischer Zeit künden von den Anfängen des Dorfes Lampaden. Um 450 n. Chr. kam das Gebiet zum Frankenreich. Der fränkische König Zwentibold vermachte es um 900 der Trierer Abtei St. Matthias. Der 30 jährige Krieg mit der großen Hungersnot und der wütenden Pest dezimierte die Bevölkerung der gesamte Gegend. Langsam erholte sich der Ort wieder und die Bvölkerungszahl stieg soweit an, daß die um 1148 von Papst Eugen erbaute Kirche im Jahre 1928 zum zweiten Male erweitert werden mußte.
Die Ortschaft hatte inzwischen fast 500 Einwohner. Von der alten romanischen Festungskirche ist nur ein geringer Teil erhalten geblieben. In den Rückzugskämpfen des 2. Weltkrieges lieferten sich deutsche und amerikanische Soldaten erbitterte Schlachten. Allein in Lampaden fielen 800 deutsche Soldaten. Die Spuren des Krieges sind längst beseitigt, und in den letzten Jahren hat die reizvoll gelegene Ortsgemeinde einen enormen Aufschwung erlebt.
Gemeinde Lampaden
Bergstraße 3
54316 Lampaden
+49 6588-2269
E-Mail: ortsbuergermeister@lampaden.de
www.lampaden.de
Gemarkung: 2.396 ha, davon 1.741 ha Wald, 542 ha landwirtschaftliche Nutzfläche
Geschichte
:
Um 900 bis 1000 n.Chr. ließ das Trierer Kloster St. Matthias bei “Mandro” oder “Mandre” (Wald-die ersten größeren Rodungen vornehmen. 150 Jahre später wurde an dieser Stelle eine “Eigenkapelle” des Klosters errichtet. Der romanische Turm ist bis heute noch als Turm der Pfarrkirche erhalten. Leibeigenschaft war auch hier bekannt, und in den Weistümer waren die Rechte und Pflichten der Grundherren und der Untertanen festgelegt. Im 30 jährigen Krieg wurde Mandern gänzlich verwüstet.
1865 erwarb der preußische Staat die Benutzungsrechte des heutigen Staatswaldes gegen eine jährliche Rente. Aber schon kurze Zeit darauf wurde diese durch eine Kapitalabfindung von 121.000 Goldmark abgelöst. Von den Zinsen konnte die Gemeinde über Jahre hinaus größere Baumaßnahmen finanzieren. Auch heute noch ist die reizvoll gelegene Ortsgemeinde von ausgedehnten Wäldern umgeben. 1956 wurden die Bilstein Werke, ein metallverarbeitendes Unternehmen, gegründet; heute finden dort zahlreiche Menschen einen festen Arbeitsplatz.
Gemeinde Mandern
Niederkell 18
· 54429 Mandern
Tel.: +49 6589-919112
E-Mail: kohleytim@yahoo.de
www.mandern.eu
Gemarkung: 1.958 ha, davon 520 ha landwirtsch. Nutzfläche und 1.282 ha Hoch- und Niederwald.
Geschichte:
Die wenigen keltisch-germanisch-romanischen Bevölkerungsgruppen, die die Zeit überstanden hatten, vermischten sich nach der Völkerwanderung mit dem fränkischen Volksstamm. Der Name Schillingen dürfte aus dieser frühen fränkischen Zeit abzuleiten sein. Die Endung -ingen stand für Stamm oder Sippe, der Wortstamm “Schello” stand für Hengst und ist auf keltische Ursprünge zurückzuführen. Demnach wäre Schillingen die Siedlung des Mannes gewesen, der den Hengst besaß. Die frühe Entstehungsgeschichte, ist in unser Ortswappen eingeflossen.
So wurden 1876 im Distrikt Karmet die Reste eines heidnischen Grabmals gefunden. Unter einem ausgehöhlten Steinquader, der der Aschenaufnahme diente, lag ein dreieckiger Sandstein, der heute in der Fassade des Hauses Geiben zu sehen ist. Er zeigt zwei wappenartig, gegeneinander gestellte Fabeltiere mit Pferdekopf und -vorderbeinen und mit einem Schlangenleib. Dieses Motiv diente als Grundlage für das Schillinger Wappen.
Rund 1.230 Einwohner zählt die Ortsgemeinde Schillingen derzeit. Dem Besucher bietet sich heute das Bild einer modernen Ortsgemeinde, in der neben den üblichen Infrastruktureinrichtungen auch zahlreiche öffentliche Einrichtungen wie z.B. Kindergarten, zweizügige Grundschule, Kirche, Pfarrheim, Mehrzweckhalle, Spielplätze sowie Sportanlage mit Tennisplätzen zu finden sind. Nicht zuletzt der am Ortsrand gelegene Stausee, auch Waldweiher genannt, zieht den Besucher mit wunderschöner Idylle in seinen Bann und lädt zum Verweilen ein.
Gemeinde Schillingen
Wiesenstraße 3
· 54429 Schillingen
Tel.: +49 6589-95045 (Ortsbürgermeister)
E-Mail: buergermeister@schillingen.de
www.schillingen.de
Gemarkung: 430 ha, davon 143 ha Wald, 257 ha landwirtschaftiche Nutzfläche.
Geschichte:
Überliefert ist, daß der Bann Paschel unter drei Schwestern aufgeteilt war. Die erste lebte in dem Hofhaus, die zweite im Hause Marx und die dritte im Hause Loch. Die im Hofhaus lebende Schwester übergab 1532 ihren Anteil dem Kloster St. Matthias. Dieser verblieb bis 1805 im klösterlichen Besitz. Nik. Scholer und Peter Ostreich kauften dieses Land, das inzwischen im Besitz der französischen Regierung war, wieder zurück. Vor dem Hause Marx befand sich ein mit Steinen eingefaßter Gottesplatz, der als Freiplatz für Flüchtige, echte oder vermeintliche Verbrecher, galt.
Im Jahre 1658 verkaufte die Gemeinde Lampaden, zu der Paschel damals gehörte, 400 Morgen Land, ein Rothbüsch und ein Ohm Wein an das Koster St. Matthias unter dem Vorbehalt des Weiderechts für Paschel. Nach vielen Prozessen über dieses Recht wurde erst in diesem Jahrhundert durch das Kölner Oberlandesgericht entschieden, daß dieses Weiderecht auf den Wiesen des Benrather Hofgutes nach der jeweiligen Grummeternte zu Recht besteht. Auch heute noch ist der schöne Ort landwirtschaftlich geprägt. örtliche Einrichtungen
Gemeinde Paschel
Im Schillertshaag 2
54314 Paschel
Tel.: +49 6587-993961
E-Mail: m-meysenburg@gemeinde-paschel.de
www.gemeinde-paschel.de
Gemarkung: 246 ha, davon 86 ha Wald, 139 ha landwirtschaftliche Nutzfläche.
Geschichte:
1962 entdeckte man einen bedeutenden Grabfund aus der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts n. Chr. in Schömerich. Das Grab enthielt 2 sargähnliche Holzbehälter von 3,30 m Länge, trapezförmig auslaufend, von 40 und 60 cm Breite. In den 30 cm hohen Behältern fand man die Asche eines Scheiterhaufens mit den Resten des Leichenbrandes und über 50 Beigaben: Keramiken, Schwarzfirnis-Becher und tönernes römisches Geschirr.
Die reizvoll gelegene Gemeinde, inmitten von Wiesen und Feldern, zählt heute etwa 130 Einwohner.
Gemeinde Schömerich
Kimmlerhof 5
54314 Schömerich
Tel.: +49 6587-992837
E-Mail: ob@ogschoemerich.de
www.schoemerich.de
Gemarkung: 850 ha, davon 800 ha landwirtschaftliche Nutzfläche
Geschichte:
Vierherrenborn war ursprünglich eine bäuerliche Gemeinschaft von Siedlern aus West und Ost, die ihre neue Heimat zwischen 1937 und 1954 aufbauten. Während der Kriegsjahre gab es harte Rückschläge, denn die Front zog dreimal über dieses Land hinweg. In einer Urkunde von 1954 heißt es dazu: “Dank dem zähen und einmütigen Willen, dem Idealismus und Glauben aller am Werk beteiligten Kräfte konnte mit Gottes Hilfe 42 Familien diese friedvolle und gesicherte Existenz geschaffen werden”.
Im Oktober 1954 wurde aus den Siedlungen Irsch I und II, die jeweils teilweise in den Gemarkungen Hentern, Irsch, Wiltingen und Zerf lagen, eine selbständige Gemeinde, die den Namen Vierherrenborn erhielt. Namensgeber war der Brunnen, an dem sich gemäß des Wiltinger Scheffenweistums aus dem Jahre 1618 die vier Herren: die Richter von Sötern und von Warsberg, der Probst zu St. Paulin und der Kurfürst von Trier trafen. Seit 1970 gehört die Ortsgemeinde Vierherrenborn der Verbandsgemeinde Kell an.
Gemeinde Vierherrenborn
Zerfer Straße 25
· 54314 Vierherrenborn
Tel.: +49 6587-9929861
E-Mail: josefmaiervhb@t-online.de
www.vierherrenborn.de
Gemarkung: 1.108 ha, davon 700 ha Wald, 346 ha landwirtschaftliche Nutzfläche
Geschichte:
Das heutige Waldweiler (“ein Weiler im Wald”) dürfte auf das 8. bis 9. Jahrhundert n. Chr. zurückzuführen sein. Gründe zum Bau der Siedlung an dieser Stelle waren sicher die günstige Südlage und das dortige Wasservorkommen. Die Kapelle wurde erstmalig 1549 erwähnt. Der Chor und das gotische Sakramentshäuschen stammen aus dieser Zeit.
Wegen seines unwegsamen Geländes mitten im Wald, der damals wohl noch dichter war als heute, ist die Ortschaft vor mancher Unwill behütet worden. Dennoch fanden räuberische französische Soldaten unter Ludwig XIV den Weg in diese Gegend. Um sich vor ihnen und auch vor der Bande des Schinderhannes zu schützen, wurden in den dicken Hausmauern Verstecke angelegt. 1909 fand man beim Abriß eines Hauses noch ein solches Versteck.
In den letzten Jahren ist am Eingang des alten Dorfes eine schmucke Neubausiedlung entstanden. Die Menschen betreiben Ackerbau und Viehzucht, oder sie arbeiten in der Industrie.
Gemeinde Waldweiler
Steinberger Straße 25
54429 Waldweiler
Tel.: +49 6589-7044
Fax: +49 6589-919403
www.waldweiler.de
Gemarkung: 2.888 ha, davon 2.055 ha Wald, 653 ha landwirtschaftliche Nutzfläche
Geschichte:
Funde aus frühesten Kulturen zeigen, daß der Zerfer Hochwald schon seit Jahrhunderten besiedelt war. Prunkstücke des Altertums sind die Bronzegefäße und der Goldschmuck etruskischen Ursprungs aus dem Zerfer Fürstengrab, von etruskischen Händlern aus Italien zu den in Zerf siedelnden Kelten gebracht. Aus der Römerzeit wurden Ruinen ehemals prächtiger Landhäuser und eine stattliche Anzahl von Münzen, Schmuck, Waffen und sonstigen Geräten gefunden. Karl der Große schenkte 802 die Siedlung Zerf der Trierer Kirche.
Das Trierer Stift St. Paulin hat bis 1802 als größter Gutsherr Zerf geprägt. Zu den Nöten des 30-jährigen Krieges kamen noch Hungerjahre durch Mißernten hinzu. 1816 fiel Zerf mit einer eigenen Bürgermeisterei zu Preußen. Und wieder folgten harte Jahre und Notzeiten. Viele Zerfer mußten ihren Unterhalt als Nah- und Fernpendler verdienen. Erst nach der Währungsreform ging es allmählich aufwärts. In den fünfziger Jahren war das Sozialgefüge noch dörflich-ländlich geprägt. In den sechziger Jahren trat dann ein Strukturwandel ein. Viele Menschen lösten sich aus dem ländlichen Lebenskreis und fanden auswärts eine feste Arbeitsstelle.
Gemeinde Zerf
Bahnhofstraße 10 · 54314 Zerf
Tel.: +49 6587-9513
+49 6587-7469
E-Mail: stuck-engelhardt@t-online.de
www.gemeinde-zerf.de